Donnerstag, 27. April 2017

Klippen, Fernsehen und Schnee

Die letzten Tage waren geprägt von einer Auslandsreise, Freude für "meinen" ehemaligen Sport und natürlich wieder einem Lauf an den GO-IN 6 Weeks.

Highlight der letzten Tage war die Reise nach Dublin, welche ich mit meinen grossartigen Freunden erleben durfte. Freitag und Samstag haben wir die Stadt erkundet (inklusive Pubs, einer Jogging Tour am Samstag morgen durch den Phoenix Park und ja, ein bisschen Shopping war natürlich auch teil davon), am Sonntag haben wir dann ein Auto gemietet - wir hatten Glück und bekamen ein Upgrade, ein Audi A6 für den Preis eines Passat :-) Für Autoliebhaber natürlich eine Freude! Mit diesem Chlapf ging es dann von Dublin Richtung Galway und Sightseeing an die Cliffs of Moher, von welchem auch unser Selfie stammt. Eindrücklich ists dort! Auf dem Heimweg haben wir dann noch in Ellis halt gemacht und ein feines Znacht zu uns genommen. Alles in allem eine wunderbare Destination - deswegen (und wegen Guns N' Roses im Slane Castle) gehe ich im Mai gleich ein zweites Mal, yippiiiiii!








Was für manche eine Randnotiz war - wenn überhaupt wahrgenommen - freute mich aber umso mehr. Wie ihr vielleicht wisst, war ich früher ziemlich aktiv im Unihockey-Bereich, als Spieler, Trainer, Schiedsrichter, Webmaster, Berichteschreiber, Live-Tickerer und so weiter und so fort. Unihockey fristet im Bewusstsein vieler Leute noch immer einem Schattendasein und wird als, hm... Hobbysportart wahrgenommen. Natürlich gibt es im Unihockey nach wie vor nicht die Beträge zu verdienen, wie dies in anderen Sportarten der Fall ist. Aber muss es aus meiner sicht auch nicht. Populär scheint die Sportart auf jeden Fall: Mit der Änderung des Modus auf ein einziges Finalspiel vor einigen Jahren, konnte man auf alle Fälle die Medien auf einen Event fokussieren und somit besser vermarkten, was sich in Live-Übertragung der Finalspiele auf SRF auswirkte. Natürlich darf man über den sportlichen Gehalt eines einzelnen Finalspiels durchaus geteilter Meinung sein - der Popularität und Spannung ist dies aber mit Sicherheit zuträglich aus meiner Sicht. Und letzte Woche teilte nun Swiss Unihockey mit, dass in den Playoffs 2018 jeweils am Samstag auf SRF zwei ein Spiel Live übertragen wird - das bedeutet neben den Superfinals acht zusätzliche Spiele. Ich finde das megacool, ein riesiger Schritt für den Sport und der Lohn für das seriöse Arbeiten der Verantwortlichen.

Ach ja, gerannt bin ich auch noch - und zwar am Mittwoch 26. April, also gestern :-) Diesmal war 6weeks.ch Gast in Rothenburg, eine Strecke von 9.3 km. Ein wunderbarer Lauf, bei wiederum nicht so wunderbarem Wetter. Aber immerhin - dieses Mal schneite es nicht, es war nur kalt und tröpfelte ab und zu :-) Es lief mir gut und ich konnte den Lauf in 49 Minuten abschliessen. Auch die Schmerzen im Oberschenkel waren aushaltbar, werde diese aber dann durch meinen Medical Partner Naturamedic noch genauer anschauen lassen. Der nächste Run findet dann am folgenden Mittwoch statt - dieses Mal in Pfaffnau.

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Naturamedic - neu Online-Buchung möglich!

Links zum Text
GO-IN 6 Weeks - www.6weeks.ch
Swiss Unihockey - www.swissunihockey.ch
Unihockey.ch
Lok Reinach, mein Unihockey-Stammverein - www.lokreinach.ch
Unihockey Luzern, auch hier war ich mal dabei - www.ulu.ch
Irland - www.ireland.com/de-ch/

Weitere Bilder aus Irland

















Mittwoch, 19. April 2017

Zum Dessert

Natürlich will ich euch nicht vorenthalten, wie es mir nach dem Marathon ergangen ist. Eins vorneweg: Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt.




Wer meinen letzten Post gelesen hat, hat gelesen, dass meine Waden schon relativ früh im Lauf zu zwicken begannen. Diese waren dann im Nachgang des Laufes aber gar kein Problem mehr - vielleicht auch, weil wir direkt nach dem Lauf von den Masseuren, welche Helvetas löblicherweise zur Verfügung stellte, durchgeknetet wurden. Geschadet hats auf alle Fälle nicht. Nun, wie habe ich mich gefühlt? Natürlich, am Sonntag waren die Beine schwer. Schmerzen hatte ich aber nur im linken Knie, dort dafür heftig. Mit Zippis Wundersalbe und Traumalix habe ich das dann sofort zu behandeln begonnen. Der Schlaf am Sonntag abend war dann wunderbar erholend - es gibt einfach nichts Besseres, als so richtig kaputt ins Bett zu liegen wenn man sich mal wieder richtig ausgepowert hat. Und das beste: Am Montag hatte ich vorsorglicherweise frei genommen, yeah! Der Montag morgen war dann hart. Aus dem Bett kam ich nur nach mehreren Anläufen - drei Mal musste ich mich abstossen, um nicht wieder rückwärts ins Bett zu plumpsen :-) Die Oberschenkel waren müde, Hauptgrund aber war nach wie vor das linke Knie. Mann, das hat geschmerzt! Natürlich habe ich weiter gesalbt und gesprayt und ich bin dann am Nachmittag noch in den Winkel an den wunderschönen Vierwaldstättersee. Dort musste ich zehn Minuten ein Weg laufen - das hat gut getan. Im Laufe des Nachmittags hat sich der gesamte Zustand meines Körpers fast von Minute zu Minute verbessert und langsam habe ich dann mit dem Gedanken zu spielen begonnen, am Dienstag - entgegen meines Plans - bereits wieder mit dem Velo arbeiten zu gehen. Und siehe da - es ging! Und zwar ohne Probleme. Natürlich habe ich die Beine Dienstag und Mittwoch noch gemerkt, ab Donnerstag war aber wieder alles gut. Also alles in Allem eine - wie mir scheint - schnelle Regeneration des Körpers, welche ich überhaupt nicht so erwartet hatte. Nichtsdestotrotz habe ich bis Montag ausser meinem Fahrrad-Arbeitsweg jegliche sportliche Aktivität sein lassen - am Montag ging es dann wieder mal ins Fitnesscenter - 45 Minuten Kraft und 45 Minuten langsames joggen (ca. 06.30 Minuten/KM) standen auf meinem Programm. Ging toll! 

Ja, und heute haben bereits wieder die Go-In 6Weeks begonnen - eine Laufserie in der Zentralschweiz über sechs Wochen mit jeweils einem Lauf am Mittwoch. Eigentlich wollte ich ja einen 6er-Schnitt laufen, nach wie vor aus Regenerationsgründen... irgendwie ging das aber schief. Ich habe schlussendlich fast einen 5er-Schnitt gehabt und für einen zügigen CKW-Schlussspurt hat es dann auch noch gereicht - danke der Dame, die mich noch dermassen gepusht hat! Mein Maximalpuls von 194 liess also meine Pumpe fast zerbersten :-D Ich bin jetzt gespannt, wie sich dieser doch für meine Verhältnisse zügige Lauf auf meine weitere Erholung auswirken wird. Weil eigentlich war das nicht so schlau, da die Pause eigentlich grösser sein sollte. Aber egal, wir werden sehen und ich halte euch auf dem Laufenden. Auf jeden Fall folgt in einer Woche der nächste Lauf - wer mich sehen will, 19.00 ist in Rothenburg Start zu den 9.3 Kilometern.

PS:
Ach ja, und zu weiteren Marathon-Teilnahmen: Nächster Marathon wird der Luzern Marathon sein, ich habe mich entschieden dort die beiden Runden unter die Füsse zu nehmen :-)

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GO-IN 6 Weeks - www.6weeks.ch
Dr. Zippelius - www.drzippelius.eu
Fitnesspark National - www.fitnesspark.ch

Montag, 10. April 2017

Einmal Hölle und zurück


"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennen lernen willst, dann lauf Marathon." 
Emil Zátopek, ehem. Weltrekordhalter, Olympiasieger im Marathon 1952

Yes, I did it!


Am Sonntag wars dann soweit - der Start am Zürich Marathon stand vor der Tür. Viel geschlafen habe ich in dieser Nacht ja nicht - vermutlich doch ein bisschen nervös. Aber da ich eh nicht schlafen konnte, war das Aufstehen um 05.00 Uhr nicht so schlimm. Mit Bus und Bahn gings dann nach Zürich - dann in eine Turnhalle unsere Helvetas-Shirts abholen und umziehen und um Punkt 08.30 gings los. Mit Fludi als persönliche Stütze (vielen Dank!) konnten wir zusammen einen Pace von rund 05.30 laufen, was wir dann auch so rund 26 km taten. Vielleicht ein kleines bisschen zu schnell für mich - runningcoach hatte mir eigentlich eine acht Sekunden langsamere Geschwindigkeit verschrieben. Aber vielleicht ist es auch der Grund, dass ich am Schluss nur knapp acht Minuten über meinem Zeitziel war. Auf jeden Fall habe ich bei Kilometer 27 zu spüren begonnen, dass meine Waden irgendwann Krämpfe haben werden, wenn ich in dieser Geschwindigkeit weiterlaufe. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich echte Zweifel, ob ich es bis ins Ziel schaffe... Ich habe dann Tempo rausgenommen und bin mit einer 05.50er Pace weitergelaufen. Dies +/- für die nächsten sechs Kilometer. Die Schmerzen knapp im Griff, aber wieder optimistischer, dass ich es schaffen könnte. Im Lauf hielten mich danach eigentlich drei Sachen:

Erstens: Meine Vorbereitung - es kann doch nicht sein, dass ich so seriös trainiere und dann nicht bis zum Ende durchhalte?

Zweitens: Vor einigen Jahren bin ich den Halbmarathon am Greifensee gelaufen. Bis Kilometer sieben mit Magenschmerzen, ab Kilometer acht mit einer leichten Zerrung, welche mir dann nach dem Lauf zwei Wochen Pause bescherte. Endzeit rund 02.20 Minuten. So mühsam zwäg war ich jetzt definitiv nicht und die Reststrecke noch ähnlich lange.

Drittens: Pearl Jam. Meine Lieblingsband. Die Songs haben mich immer wieder weitergepeitscht, im Stillen habe ich dazu gesungen und mich so abgelenkt. Vielleicht wars auch nicht immer ganz still, keine Ahnung. 

Ganz heftig wurden dann die Schmerzen ab Kilometer 39. Zwei mal gut 100 Meter musste ich bis zum Schluss marschieren und einige Hopserhüpferchen zum auflockern machen - dass ich für diese noch Energie hatte, wunderte mich eigentlich.
Und dann, nach 4.07.57 Sekunden - der Zieleinlauf. Ein echt gutes Gefühl wie auch schon auf den letzten beiden Kilometern. Wenn man weiss, dass man es schafft, in welcher Zeit ist eigentlich egal. Das Augenwasser stand ganz weit vorne - zum Glück hatte ich meine verspiegelte Brille an :-D

Wie es mir im Nachgang des Laufes ergangen ist und ob ich die Strapazen wieder mal auf mich nehmen werde künftig, kannst du in ein paar Tagen hier lesen...

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Links zum Text
Zurich Marathon - www.zurichmarathon.ch
Emil Zátopek - Wikipedia
Helvetas (Spenden sind immer noch willkommen) - www.helvetas.ch
Runningcoach - www.runningcoach.ch


Donnerstag, 6. April 2017

In rund 59 Stunden gilt es ernst

Die Vorbereitungen sind zu 99,9% abgeschlossen, der Marathon kann kommen!

So richtig bewusst wurde mir dies erst, als heute das SMS von Datasport kam:



Jaaaaa, somit habe ich die Trainingszeit beendet. Es folgt diese Woche noch maximal ein Training mit zwei oder drei Steigerungsläufen, nachdem ich bereits zwei 40-Minüter lockeren Regenerationstrainings hatte. Und dann am Sonntag, 08.30 geht es dann los. 42'195 Meter gilt es zurückzulegen. Trainingshalber habe ich maximal 35 zurückgelegt (inklusive der Leistungskilometer) - und natürlich frage ich mich "Reicht mein Fitness-Zustand?" oder "Hoffentlich brechen die paar Gebrechen nicht auf, die ich in den letzten 16 Wochen Vorbereitungszeit hatte." Ich glaube aber, es kommt gut. Und wie ich im letzten Beitrag schon geschrieben habe - letztlich ist der Weg das Ziel. Ich konnte bereits jetzt enorm viel mitnehmen, der Lauf selber ist eigentlich "nur" das Tüpfelchen auf dem i. Ein grosses Tüpfelchen aber, denn es würde mich enorm angurken, sollte irgendwas nicht klappen und ich komme nicht am Ziel an. Damit ich dort auch ankomme, esse ich in dieser Woche noch "gute" Kohlenhydrate. Beispielsweise kann ich die Vollkorn-Pasta mit Soja vom Coop empfehlen - die sind sehr fein :-) Natürlich schaue ich auch, dass ich die ganze Woche viel trinke (nein, diesmal kein Bier) um auch den Flüssigkeitshaushalt im Griff zu haben. Und zu guter Letzt darf ich am Samstag nochmals zur Massage bei Sandra von Naturamedic. Dies wird meinen Beinen noch den letzten Schliff geben :-) Am Sonntag gehts dann früh los, irgendwann nach 06.00 gehts auf den Zug nach Zürich. Schnell umziehen, ein bisschen warm machen und ja, 08.30 ist dann der Startschuss. Geplant ist, dass ich dann so 12.30, also nach so vier Stunden, im Ziel einlaufe. Hoffentlich noch gut zwäg. Zur Sicherheit habe ich aber noch frei genommen am Montag, um mal die ersten Strapazen loszuwerden :-) Ich werde euch dann hier mitteilen, wie es mir während des Laufes ergangen ist...

Natürlich renne ich auch diesen Lauf wieder für einen guten Zweck - wer mich kennt, weiss dass dies recht oft der Fall ist. Gerne kann man noch eine Spende zukommen lassen, egal wie klein oder gross sie ist, ihr unterstützt auf jeden Fall ein menschen- und kinderfreundliches Projekt! Spenden könnt ihr hier: https://life-changer.helvetas.ch/christof-jegen/zurichmarathon

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